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Soziale Ressourcen, die in Krisen helfen

Ein Beitrag von Kathrin Mengis

Jeder Mensch ist anders. Und deshalb reagiert auch jeder auf eine Krise anders - einige sind wie gelähmt, andere stürzen sich sofort in Arbeit oder sind permanent traurig. Klar ist bei aller Individualität, dass es uns alle entlastet, wenn wir unter stressigen Bedingungen selbst handeln und Einfluss nehmen können. Mit verschiedenen Übungen kann man sich justieren und stabilisieren. Es gibt in der positiven Psychologie sogenannte Charakterstärken, die uns stabilisieren, ein gutes Gefühl geben und in Krisenzeiten dazu führen, wenigstens zum Teil zuversichtlich zu bleiben. Stärken wie Dankbarkeit, Großzügigkeit und Optimismus lassen sich üben und trainieren.


Sicher hast du schonmal etwas von einem Dankbarkeitstagebuch gehört. In schwierigen Zeiten, jedoch auch im gewöhnlichen Alltag, kann es helfen, jeden Tag drei Dinge aufzuschreiben, für die man dankbar ist. Positive Kleinigkeiten, die am Tag passiert sind, erfrischende Begegnungen. Mehr über das Dankbarkeitstagebuch erfährst du hier.


Wie hat sich die Auffassung von Resilienz über die letzten zwei Jahre verändert? Immer deutlicher wird, dass es widerstandsfähiger bzw. resilienter ist, Menschen nah an sich heranzulassen und um Hilfe zu bitten, bevor man ausbrennt, als extreme Unabhängigkeit. Deshalb hilft die folgende Übungen sich Zeit zu nehmen, welche Menschen dich in deinem Umfeld wachsen lassen und auf wen du in herausfordernden Situationen zählen kannst.


Beitragsbild Soziale Ressourcen
Beitragsbild Soziale Ressourcen

Photo by Toa Heftiba

Übung: Find ich gut


Denke an fünf Menschen, die du magst und kennst. Schreibe auf einen Zettel die Namen hin, und überlege, was du an diesen Menschen besonders schätzt. Schreibe auf, was du magst, bewunderst, toll findest, was du schon immer mal sagen wolltest. Diese Wertschätzung anderen gegenüber signalisiert Großzügigkeit und Dankbarkeit. In Krisen gibt es uns ein Gefühl von Freude und Sicherheit, wenn wir anderen "einfach so" Achtung entgegenbringen.


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Tipp: Sage den anderen, wenn du dich traust, in den nächsten Tagen und Wochen ruhig auch, was du an ihnen magst und schätzt. Das verstärkt den Effekt der Übung noch.

Die Übungen aus der positiven Psychologie wirken, wenn man sie regelmäßig praktiziert, bei allen Menschen. Na wenn das nicht Grund genug ist, um schleunigst mit der Übung zu starten und vielleicht die ein oder andere Nachricht zu verschicken, um deine Mitmenschen zu überraschen?!



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